Inkontinenz

Ungewollter Abgang von Urin ist bei Frauen ein häufig auftretendes Problem, 20% aller Frauen in Deutschland leiden daran. Es sind nicht nur ältere Frauen betroffen, auch viele junge Frauen z.B. nach der Schwangerschaft, können unter Blasenschwäche leiden.

Für viele Frauen ist der Urinverlust leider ein Tabuthema, obwohl es vielfältige Hilfen gibt.
Damit sie nicht leiden, ganz im Gegenteil, wieder Spaß am täglichen Leben finden, ist es sehr wichtig, darüber zu sprechen.
Es gibt viele Ursachen und auch sehr viele Therapiemöglichkeiten.
Manchmal ist es schon ausreichend, einige Tipps zu geben oder einen chronischen Harnwegsinfekt zu behandeln.

Die überaktive Blase (Dranginkontinenz)

Hierbei kommt es zu unfreiwilligem Urinverlust verbunden mit starkem Harndrang, obwohl der Blasenschließmuskelapparat intakt ist.

Therapiemöglichkeit

In erster Linie können hier Medikamente eine gute Unterstützung bieten. In zeitlicher Überlappung sollte auch mit entsprechendem Beckenbodentraining begonnen werden. In besonders schweren Fällen sind auch Injektionen in die Blasenmuskulatur mit z.B. BOTOX möglich, um die Nervenaktivität dort herabzusenken.

Stressinkontinenz

Hierbei kommt es zum Urinverlust bei einem Druckanstieg in der Bauchhöhle z.B. beim Niesen, Husten, Lachen, Treppensteigen oder Hochheben einer Last. Die Anzahl der verbrauchten Vorlagen ist ein Zeichen für den Grad der Inkontinenz.

Therapiemöglichkeiten

Beckenbodentraining, Gewichtsreduktion, Medikamente, Hormone, ggf. Operationen.
Die Mischung verschiedener therapeutischer Möglichkeiten bietet für fast alle Betroffenen eine sehr gute Verbesserung ihrer Lebenssituation.